So weit die Räder tragen

Mittwoch, 09.12.2009

Alt trifft neuHier auchOper und Harbour BridgeHafen bei NachtSydney Hafen

Wir sind in Sydney und damit am Ziel unserer Reise. 6000 km buckliger Pfade, staubiger Pisten und endloser Highways liegen hinter uns. Meisterlich nehmen wir noch die letzte Hürde, navigieren mit einer A5 Karte von Sydney quer durch die Stadt und erreichen um einige graue Haare reicher den Campingplatz in der Botany Bay. Am nächsten Morgen ziehen wir den Bus vor und fahren ins Zentrum von dem, was vor 200 Jahren noch eine Sträflingskolonie und einzige Alternative zum Galgen war. Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, seit dem habe sich einiges verändert. Aboriginis blasen zu Technoklängen ins Didgeridoo, koloniale Altbauten konkurrieren mit Wolkenkratzern, Anzüge mit Badeshorts und hektische Geschäftigkeit mit touristischer Entspanntheit. Routiniert machen wir unseren Streifzug durch die City. Es geht vorbei an der berühmten Opera, der Harbour Bridge, dem Government House, Custom House, Royal Botanic Gardens, Town Hall, Victoria Building, St. Marys Cathedral, Sydney Tower, The Rocks und dem Circular Quay. Zu unserer Verabredung mit Steffi sind wir dann so pünktlich wie die australischen Busse. Schuld daran ist aber die Zeitumstellung zwischen Queensland und New South Wales, welche wir nicht so recht mit einkalkulierten. Jedenfalls ist Steffi sehr viel toleranter als es sicherlich die Fluggesellschaft gewesen währe und wartet eine Stunde auf uns. Wir feierten das Wiedersehen unter Berlinern traditionell australisch im „Löwenbräu", grillen im „The Oak" unserer Abendessen selbst und lassen den Abend gepflegt mit Wein und Blick auf die Skyline aus-klingen.

Da unser Camper außer Reichweite ist und wir nach 6 Wochen unter Männern sicherlich schon Testosteron aus schwitzen, überlässt uns Steffi bereitwillig ihr Schlafzimmer und flüchtete auf ein Feldbett. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für den schönen Abend und die nette Unterbringung. Die letzte Chance mit Sonnenbrand zurück zu kehren verhagelt uns leider eine Wolkendecke am nächsten Tag. Wir entspannen noch etwas und spielen schon mal Weihnachtsmann für dankbare Backpacker, da unsere Vorräte aufgelöst werden müssen.

Im Biergarten mit Überblick