Das weiße Band

Mittwoch, 25.11.2009

Das BootSportplatzUnter Segelnunterwegs

Es ist doch erstaunlich zu welcher Ausdauerleistung man im Stande ist, wenn man beim morgendlichen Joggen die Sauerstoffdusche direkt aus dem Dschungel bekommt. Die Ausdauer beim Segeln hingegen ist eher eine Frage des Könnens und bei Ermangelung dessen, des Ehrgeizes. Wir haben heute von beidem nicht viel, lassen uns aber von entgegenkommenden Seglern anstecken, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht, da niemand zum nachahmen da ist. Wir begutachten den Windhahn auf dem Mast, berechnen einen neuen Kurs und setzen volle Segel. Nach einer Stunde kurbeln, ziehen, fluchen, Knoten machen, Segel begutachten, gegen den Mastbaum rennen, Knoten wieder lösen, Finger einklemmen und GPS beobachten, bringen wir es immerhin auf stolze 7 Knoten. Segelguide Don wird dies im Nachgang mit einem anerkennenden Kopfnicken quittieren. Am Abend gehen wir noch Schnorcheln, wobei Steffen einen Rochen sichtet und Holger eine Irukandji Qualle, die 20 cm vor dem Gesicht dann doch  die Tauchfreuden schmälert. Letztere treibt uns dann doch wieder aufs Boot zurück. Jedes Paradies hat halt seinen vergifteten Apfel, hier sind es eben die sonst so harmlosen Schwabbeltiere. Wir gehen in der Cid Bay für die letzte Nacht vor Anker.

AnlegenAnkerplatzDämmerungBucht im Sonnenuntergang